Duales Studium vs. Vollzeit­studium

Vor- und Nachteile beider Ausbildungssysteme

Worin unterscheidet sich ein duales Studium von einem klassischen Vollzeitstudium an der Hochschule oder Universität? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich? Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

 

Theorie und Praxis in einem

Im klassischen Vollzeitstudium liegt der Fokus auf den Vorlesungen an der Hochschule oder Uni, sprich dem theoretischen Unterricht. Praktische Erfahrungen können Studierende nur in Praktika während der Semesterferien oder nach Studienabschluss sammeln.

Wer sich dagegen für ein duales Studium entscheidet, bekommt Theorie und Praxis in einem.

Denn das drei- bis dreieinhalbjährige Studium an der Hochschule oder Universität findet gemeinsam mit einem Unternehmen als Praxispartner statt.

Die Dual-Studierenden der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland verbringen ihre Praxiseinsätze je nach Studiengang an einem der Standorte in Mitteldeutschland.

Die einzelnen Studienmodule sind so konzipiert, dass die Theorie in der Hochschule und die Praxis im Unternehmen aufeinander aufbauen. Das heißt, die Studierenden wenden das erlernte theoretische Wissen anschließend direkt praktisch an.

Vor- und Nachteile duales Studium
Die Vor- und Nachteile eines dualen Studiums sollte jeder für sich abwägen.

So fahren die Prüfdienst-Studierenden zum Beispiel in der Praxis direkt mit den Kolleginnen und Kollegen zu Unternehmen und Steuerbüros, wo sie Betriebsprüfungen vornehmen.

Die Studierenden der Sozialversicherung und des Managements Soziale Sicherheit wenden das Gelernte erstmals praktisch an und bearbeiten echte Renten- und Reha-Anträge. Dafür gibt es im Haus der Deutschen Rentenversicherung extra Ausbildungsteams, die sich nur um die Nachwuchskräfte kümmern und ihnen bei Fragen jederzeit zur Seite stehen.

Im neuen Studiengang IT-Management - Verwaltungsinformatik unterstützen die Studierenden in den Competence Centern der Bereiche Controlling, Personalentwicklung und Materialwirtschaft und arbeiten mit den SAP-basierten Programmen des mitteldeutschen Rentenversicherungsträgers - natürlich auch hier unter Anleitung der erfahrenen Kolleginnen und Kollegen.

Pro:

Dual-Studierende erhalten von Beginn an sehr tiefe Einblicke in die Arbeit im Unternehmen und werden zu Experten auf ihrem speziellen Gebiet ausgebildet – und zwar nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis.

Contra:

Die frühe Spezialisierung mag jene abschrecken, die sich noch nicht sicher sind, ob der Bereich für sie der richtige ist. Wer ein duales Studium aufnimmt, sollte sich bewusst sein, dass es ein hohes Maß an Disziplin erfordert. Neben einem eng getakteten Studienplan gehört auch die Anwesenheitspflicht zum dualen Studium dazu. Wer hingegen mit dem Gedanken spielt, das Studienfach noch einmal zu wechseln oder ein Erasmus-Jahr einzulegen, trifft mit einem Vollzeitstudium die bessere Wahl.

 

Eigenes Geld und weitere Benefits

Studienfinanzierung ist ein wichtiges Thema für viele junge Menschen. Vollzeit-Studierende sind meist auf einen Nebenjob, Bafög oder die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen.

Wer dual studiert, verdient oftmals von Beginn an sein eigenes Geld. Laut dem Portal Abiturienta zahlen Unternehmen ihren Dual-Studierenden durchschnittlich ein monatliches Gehalt von 900 bis 1200 Euro brutto.

Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland zahlt von Beginn an ihren Dual-Studierenden laut Tarifvertrag derzeit 1326,79 Euro und liegt damit über dem Durchschnitt in Deutschland.

Hinzu kommt eine jährliche Sonderzahlung, ähnlich einem Weihnachtsgeld. Die Studiengebühren übernimmt die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland ebenfalls.

Zu den weiteren Benefits des Unternehmens gehören etwa eine betriebliche Altersvorsorge und das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie die Bezuschussung des Jobtickets.

Darüber hinaus gibt es an den Standorten meist Betriebskantinen, Beschäftigtenparkplätze und gute Verkehrsanbindungen. Flexible Arbeitszeiten und in einigen Studienmodulen auch die Möglichkeit zu Homeoffice und mobilem Arbeiten tragen zur eigenen Work-Life-Balance bei.

Pro:

Zu den Vorteilen des dualen Studiums gehört, dass sich Dual-Studierende keinen Studenten- oder Nebenjob suchen müssen. Sie können sich somit voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren und erhalten dennoch monatlich Geld aufs Konto sowie weitere Annehmlichkeiten im Unternehmen.

Contra:

Für die Bezahlung müssen die Studis entsprechende Leistungen bringen. Heißt: In den Zeiten, in denen sie nicht an der Partner-Hochschule sind, sind sie arbeiten – und zwar 39 Stunden pro Woche, wenn sie dual bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland studieren. Klassische Semesterferien gibt es nicht. Allerdings stehen den Studierenden des mitteldeutschen Rentenversicherungsträgers 30 Tage Urlaub im Jahr zur Verfügung. Darüber hinaus sind Weihnachten und Silvester arbeitsfreie Tage.

 

Nach dem Studienabschluss ist vor der Jobsuche?

Das Studium ist erfolgreich abgeschlossen – und dann? Für viele Vollzeit-Studierende beginnt nach der Exmatrikulation die Jobsuche, verbunden mit der Frage: Was möchte ich überhaupt? Worauf lege ich bei einem Arbeitgeber besonders wert? Wie soll mein künftiger Arbeitsalltag aussehen?

Dual-Studierende erhalten mitunter schon zu Beginn ihrer Ausbildung die Aussicht, nach erfolgreichem Abschluss übernommen zu werden. So ist es auch bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. Wer mindestens mit der Note „befriedigend“ abschließt, hat den unbefristeten Arbeitsvertrag sicher in der Tasche.

Pro:

Die Aussicht auf einen sicheren Job in der Heimat ist für viele Dual-Studierende einer der wichtigsten Gründe, warum sie sich für dieses Ausbildungssystem entscheiden. Sie wissen genau, wofür sie studieren und haben ein greifbares Ziel vor Augen. Aber auch wenn der Praxispartner keine Übernahme in Aussicht stellt, haben Dual-Studierende zumindest einen namhaften Abschluss in der Tasche und einen Fuß in der Tür, so dass es vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt doch noch mit einer Einstellung klappt.

Contra:

Ein Jobwechsel nach dem Abschluss ist in vielen Unternehmen nicht direkt, sondern erst nach einer bestimmten Zeit möglich. Schließlich hat der Praxispartner viel in die Ausbildung investiert, um später gute Fachkräfte zu haben. Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland geht mit ihren Absolventen frühzeitig in den Dialog, wie und wo es nach dem Studium weitergehen soll und versucht für alle die bestmögliche Stelle zu finden. Interne Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnen perspektivisch weitere Karrierewege im Unternehmen.

 

Fazit: dual studieren oder in Vollzeit?

Die Vor- und Nachteile zwischen einem dualen Studium und einem Vollzeitstudium sollte jeder für sich abwägen.

Wer seine Zukunft schon sehr genau geplant hat, ist mit einem dualen Studium bestens beraten. Denn die frühe Spezialisierung, tarifliche Bezahlung und Aussicht auf unbefristete Übernahme sprechen für sich.

Wer dagegen noch unschlüssig ist und mehr Freiheiten während seiner Studienzeit braucht, ist mit einem Vollzeitstudium sicher besser dran.

Davon abgesehen ist es nie zu spät, sich für ein duales Studium zu entscheiden. Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland stellt rund 100 neue Nachwuchskräfte ein – darunter zahlreiche Dual-Studierende – und zwar jedes Jahr aufs Neue.

 

 

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