IT-Management in der Verwaltung I

Teil I: Praxis im Bereich Controlling

Öffentliche Verwaltungen brauchen modernste Informationstechnik, um Prozesse zu optimieren und sich zukunftsfähig aufzustellen.

Ab dem Wintersemester 2023/2024 bietet die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland daher den dualen Studiengang „Bachelor of Arts – IT-Management / Verwaltungsinformatik“ in Kooperation mit der Hochschule Harz an.

Das Studium dauert dreieinhalb Jahre und vermittelt Wissen über Ver­waltungs­manage­ment und -recht sowie umfang­reiches Know-how in SAP und IT.

Die Theorie lernen die Studierenden an der FH in Halberstadt, die Praxis beim mitteldeutschen Rentenversicherungsträger am Standort Leipzig.

Dort werden sie in den drei Competence Centern Controlling, Materialwirtschaft und Personalentwicklung eingesetzt.

Was die Studierenden in ihrer Praxis erwartet, stellen wir im Folgenden näher vor. Im ersten Teil geht es um den Bereich Controlling. Die Bereiche Materialwirtschaft und Personalentwicklung folgen in weiteren Beiträgen.

 

IT-Management Studium Praxis
Im Bereich Controlling stimmen sich die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig in Videokonferenzen ab.

IT-Praxis im Competence Center Controlling

„Bei uns gilt die Devise: Miteinander statt alleine“, sagt Sabine Golde, Leiterin des Competence Centers Controlling bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

„Wir programmieren nicht selbst. Wir sind vielmehr die Schnittstelle zwischen dem Entwickler bei unserem IT-Dienstleister und dem Anwender in unserem Haus oder bei anderen Rentenversicherungsträgern unseres Verbundes.“

Was heißt das konkret? Wofür ist das Controlling da?

"Unser Ziel ist es, alle relevanten Unternehmensdaten in unser Data Warehouse, das Datenwarenhaus, zu bringen und automatisiert bereitzustellen. Dafür müssen wir nicht nur die Anforderungen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz genau beachten. Auch die Datenquelle, die wir anbinden möchten, bedarf einer gründlichen Analyse. Diese erfolgt immer in enger Zusammenarbeit mit unserem IT-Dienstleister und den Anwendern", sagt Sabine Golde.

Um die verschiedenen Unternehmenszahlen erfassen, vergleichen und auswerten zu können, stehen eine Reihe an Tools zur Verfügung. Damit lassen sich die reinen Zahlenkolonnen anschließend in Berichte, Präsentationen, Grafiken oder Diagramme aufbereiten, um die Geschäftstätigkeit zu analysieren, mögliche Abweichungen zu ermitteln und gegebenenfalls gegenzusteuern.

Dass diese Systeme und Tools fehlerfrei laufen und genau das ausspielen, was der Anwender erwartet, darum kümmern sich Sabine Golde und ihr Team.

„Wir sind zwar keine Programmierer“, stellt sie klar. „Aber ein gewisses Grundverständnis bringen wir alle dafür mit.“ Schließlich gehe es nicht nur darum, die Software zu bedienen, sondern sie auch inhaltlich weiterzuentwickeln.

Dafür stimmen sie sich in regelmäßigen Meetings - direkt oder digital - ab und besprechen die nächsten Schritte.

„Wenn wir eine neue Funktion einführen, geht es vor allem ums Testen, Testen, Testen“, sagt die Teamleiterin. "Da gibt es mitunter viel Redebedarf. Und sobald alles läuft, begleiten wir die Implementierung, identifizieren mögliche Fehlerquellen und schulen die Anwenderinnen und Anwender unserer Häuser.“

„Es gibt immer etwas zu tun, denn das Reporting von Versicherten-, Renten- und Unternehmensdaten gewinnt in der Rentenversicherung immer mehr an Bedeutung. Und diesen Prozess können wir aktiv unterstützen.“

 

 

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Sieht gut aus für unsere Versicherten und für unsere Mitarbeiter: Die Standorte der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

 

 

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