Studium mit vertiefter Praxis

Praktikumseinblicke bei anderen Behörden

 

„Ein klassisches Studium ist meist sehr theoretisch und bereitet nur bedingt auf den späteren Berufsalltag vor“, sagt Annalena.

„Ich finde es daher sinnvoll, dass wir die Möglichkeit zum Studium mit vertiefter Praxis haben und zusätzlich sogar Praktika absolvieren, die über den Aufgabenbereich der Deutschen Rentenversicherung hinausgehen“, sagt sie.

Annalena studiert seit 2021 das duale Studium zum "Bachelor of Laws - Sozialversicherung" bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. An der Hochschule Meißen erhält sie ihre fachtheoretische Ausbildung. Am Praxisstandort Dresden wendet sie dieses Wissen beim Bearbeiten von Versichertenfällen an.

Hinzu kommen in ihrem Studium mit vertiefter Praxis verschiedene Projekte sowie zwei externe Praktika, die sie während ihrer dreijährigen Ausbildung in anderen Behörden absolviert.

Annalena war während ihres ersten externen Praktikums für drei Wochen bei der AOK Plus in Dresden. „Ich habe bei Kundenberatungen hospitiert und war unter anderem auch in den Fachbereichen Krankengeld und Krankenversicherung der Rentner unterwegs“, sagt sie.

Studium mit vertiefter Praxis bei der Rentenversicherung und Krankenkasse
Bei der AOK Plus in Dresden schlossen sich für Dualstudentin Annalena fachliche Kreise.

„Was passiert mit unseren Schreiben, wenn wir sie zur Krankenkasse senden? Welche Aufgaben haben die Bearbeiter und was schicken sie wieder an uns zurück?“, zählt Annalena einige Fragen auf, auf die sie während ihres Praktikums Antworten erhielt.

„Da ich die direkte Verbindung zur Rentenversicherung sehen konnte, haben sich für mich fachliche Kreise geschlossen.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenkasse nahmen sich viel Zeit für die Studentin und beantworteten alle ihre Fragen.

Als besonderes Highlight bezeichnet sie die Betreuung der Versicherten am Empfang, die sie die meiste Zeit übernahm. „Dass ich dort mit verschiedenen Anliegen der Versicherten direkt konfrontiert wurde, war für mich herausfordernd, aber auch besonders spannend.“

Dennoch freute sich Annalena wieder auf die Rückkehr an ihren eigentlichen Arbeitsplatz: "Ich mag die Aufgaben der Rentenversicherung einfach mehr. Und natürlich habe ich mich auf meine Kolleginnen und Kollegen gefreut!"

Auch ihre Kommilitonin Lilly war während ihrer Praxis bei der Krankenkasse: „Mein Praktikum bei der Barmer in Bernburg erlebte ich als spannend, herausfordernd und zukunftsorientiert“, sagt sie.

„Ich konnte erste Erfahrungen in der persönlichen Kundenberatung sammeln, habe Einblick in die Digitalisierung von Prozessen gewonnen und einen weiteren Blick auf die Welt der Sozialversicherung erhalten.“

Studium mit vertiefter Praxis in Leipzig
Während des externen Praktikums erhielt Lilly Einblicke in die Arbeit bei der Barmer Krankenkasse.

Vertiefte Praxis im Außeneinsatz der Unfallkasse

Sergej und Lisa führte ihre Praxis zur Unfallkasse in Meißen. „Wir erfuhren, was passiert, wenn eine Unfallanzeige ankommt oder ein Durchgangsarzt seinen Bericht verschickt“, erzählt Sergej. „In der Poststelle durften wir bei der Digitalisierung der eintreffenden Briefe selbst mit anpacken.“

Lisa begleitete die Kolleginnen und Kollegen der Abteilung Prävention zu einem Außeneinsatz.

„Die Unfallkasse berät Unternehmen, wie sie unnötigen Unfällen vorbeugen können“, erklärt sie.

„Auf einem Feuerwehrübungsplatz haben wir geprüft, welche präventiven Maßnahmen ergriffen werden müssen, um unnötige Gefahren bei Übungseinsätzen zu vermeiden. Das fand ich besonders spannend.“

Auch Sergej zieht ein positives Fazit: „Das Praktikum hat sehr viel Spaß gemacht und mir geholfen, meinen beruflichen Horizont zu erweitern.“

Die Meißner Studierenden empfinden ihr Studium mit vertiefter Praxis als großen Zugewinn und freuen sich schon auf das zweite externe Praktikum.

Graffito auf einer Wand von Feuerwehrmännern, die einen Brand löschen
Außeneinsatz auf dem Feuer­wehr­übungs­platz während des Praktikums bei der Unfallkasse in Meißen

Noch mehr Praxiserfahrung im dualen Studium

Am Ende ihres zweiten Studienjahres haben sie die Möglichkeit, in Behörden außerhalb der Sozialversicherung, also in Jobcenter, Jugend- und Sozialämter reinzuschnuppern. So wie Matthias, der im vergangenen Jahr für drei Wochen im Jobcenter Erfurt war.

„Die Kolleginnen und Kollegen im Jobcenter nahmen sich viel Zeit, stellten Fragen zu meinen Aufgaben in der Rentenversicherung und nahmen mich auf Termine mit", erzählt er.

"Einmal durfte ich mit zum Sozialgericht Gotha fahren.“

Zur Vorbereitung konnte sich Matthias in die Fälle einlesen, eine eigene Meinung bilden und Einblicke in das Vorgehen der Jobcenter-Kollegin erhalten. "Nach dem Gerichtstermin hat sie sich noch einmal Zeit genommen, um das Ergebnis mit mir zu besprechen", sagt er.

Sein Studium mit vertiefter Praxis hat ihm wertvolle Einblicke gewährt und „verdeutlicht, wie schwierig die Arbeit auch in anderen Behörden sein kann – von Sprachbarrieren bis hin zu sehr komplexen Fällen, die das Leben schreibt und nicht die Hochschule.“

Und dann verrät er: "Am liebsten hätten mich die Kolleginnen und Kollegen vom Jobcenter direkt abgeworben, aber natürlich hab ich dankend abgelehnt - hab ja unsere Deutsche Rentenversicherung, in der ich mich sehr wohl fühle."

Mittlerweile hat Matthias seinen Abschluss in der Tasche und arbeitet als Sachbearbeiter Rente am Standort Dresden der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

 

aufgeklapptes Gesetzbuch mit Telefon und Trinkflasche der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland
Von der Theorie zur Praxis: Im dualen Studium erlebte Matthias Fälle, die das Leben schreibt.

 

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