Lernplan erstellen - so geht's
3 Schritte zum individuellen Lernplan
Beim Lernplan erstellen gilt als oberste Priorität, dass dieser realistisch und aktuell ist. Wie das funktioniert, zeigen wir euch in den nachfolgenden drei Schritten:
1. Lernplan strukturieren und priorisieren
Bevor ihr beginnt, euren Lernplan zu erstellen, solltet ihr als erstes eure Unterlagen durchgehen.
Habt ihr zu allen Themen Informationen? Fehlt euch etwas?
Die klausurrelevanten Themen könnt ihr häufig den Modulbeschreibungen entnehmen. Oft lassen die Dozenten aber auch in den Vorlesungen den einen oder anderen Hinweis fallen. Dementsprechend solltet ihr auch die Themen für euren Lernplan priorisieren:
- Was ist am wichtigsten?
- Was kommt auf jeden Fall dran und was ist eher unwahrscheinlich?
- Was könnt ihr schon gut?
- Bei welchen Themen braucht ihr mehr Zeit zum Lernen?
2. Lernplan mit realistischen Zeiten versehen
Wichtig ist beim Lernplan erstellen, von Anfang an genug Zeit einzuplanen und den Lernplan realistisch zu gestalten.
Es bringt euch nichts, jeden Tag fünf Stunden zum Lernen einzuplanen, wenn ihr nebenher noch drei Vorlesungen habt.
Tipp: Am besten nehmt ihr einen Kalender, in dem ihr euch zunächst das Datum der Prüfung notiert.
Danach streicht ihr alle Tage, an denen ihr schon etwas vorhabt und nicht lernen werdet. Bleibt auch hier realistisch und versucht nicht, Lernsessions auf gut Glück dazwischenzuschieben.
Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass ihr am Weihnachtsfeiertag lernen werdet, wenn die Familie zu Mittag und Kaffee zu Besuch ist? Das führt in den meisten Fällen nur zu mehr Stress und dazu, dass ihr euren Lernplan nicht so einhalten könnt, wie ihr ihn erstellt habt.
Ist das getan, fangt ihr von hinten an, den Lernstoff zu verteilen. Plant genug Zeit zum Wiederholen ein – im besten Fall sollte jedes Thema wenigstens zweimal im erstellten Lernplan stehen.
Achtung! Wenn ihr merkt, dass nicht genug Zeit ist, um jedes relevante Thema zu lernen, dann solltet ihr nicht automatisch mehr Themen in einen Tag quetschen. Hier ist die Priorisierung aus Schritt 1 wichtig. Versucht alle wichtigen Themen so gut es geht zu lernen. Ist dann noch Zeit, könnt ihr Schritt für Schritt die unwichtigeren Themen in eurem Lernplan angehen.
Und ganz wichtig: Plant beim Lernplan erstellen auf jeden Fall ein paar Tage Puffer für unvorhersehbare Ereignisse wie Krankheit ein.
3. Lernplan aktuell halten
Ihr liegt zeitlich hinter eurem Lernplan, weil ihr ein Thema nicht so schnell verstanden habt oder eure Motivation nicht so hoch war?
Jetzt lautet das Credo: Ruhig bleiben, weiteratmen und kein schlechtes Gewissen bekommen.
Erstens habt ihr euch etwas Puffer eingeplant und zweitens darf euer Lernplan gerne agil sein. Entscheidet, wie wichtig alle weiteren Themen sind und ob ihr irgendwo einkürzen könnt.
Einen Lernplan zu erstellen heißt nicht, dass ihr davon nicht auch mal abweichen dürft. Ihr solltet ihn nur nicht zu flexibel halten, sonst verfehlt er sein Ziel.
Auch den Lerntag an sich solltet ihr strukturieren und – ganz wichtig – genügend Pausen einplanen. Probiert mal die sogenannte Pomodoro-Technik, bei der ihr abwechselnd 25 Minuten lernt und fünf Minuten Pause macht.
Nach einigen Wiederholungen plant ihr eine größere Pause ein. Nutzt diese, um etwas zu essen oder für Dinge, mit denen ihr den Kopf freibekommt. Eine Reizüberflutung solltet ihr aber vermeiden.
Eine weitere Idee: Ihr lernt am Vormittag alleine und verabredet euch nachmittags mit einer Lerngruppe. Den Abend nutzt ihr je nach Lernerfolg zur Entspannung oder zum Wiederholen des Lernstoffs.
Fazit: Lernpläne individuell erstellen
Ihr seht: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, einen Lernplan zu erstellen. Überlegt, welche für euch am besten funktioniert, denn ihr müsst damit arbeiten.
Viel Erfolg!
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