Familienbande am Arbeitsplatz
Wenn Vater und Tochter im gleichen Unternehmen arbeiten
Mehr als 3.600 Beschäftigte arbeiten derzeit bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland. Viele tun das bereits seit Jahrzehnten und empfehlen einen Job gern weiter – sogar ihren eigenen Kindern.
So war es auch bei Andreas Friedrich und Sarah Zimmer. Sie sind Vater und Tochter und arbeiten beide bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.
Er ist stellvertretender Datenschutzbeauftragter, sie leitet das Referat Rechnungswesen. „Beruflich haben wir nur selten miteinander zu tun“, sagt der 61-Jährige.
Schon als Kind nahm der damals alleinerziehende Vater seine Tochter ab und zu mit ins Büro, wenn diese krank war oder Ferien hatte.
„Ich habe dann an den alten Rechenmaschinen einkaufen gespielt und Stifte und anderes Büromaterial abkassiert“, erinnert sich die 28-Jährige.
„Wir scherzen manchmal darüber. Schon damals hast du dir dein eigenes kleines Finanzbüro eingerichtet“, sagt Andreas Friedrich zu seiner Tochter und lächelt.
Zwei Generationen, ein Arbeitgeber
Der Diplomingenieur für Maschinen- und Anlagenbau fing 1991 bei der damaligen Landesversicherungsanstalt Sachsen-Anhalt an.
Seine Tochter entschied sich 21 Jahre später für das Haus. Sie begann 2012 ihr Bachelorstudium „Management Soziale Sicherheit“ mit der Theorie am Campus im schleswig-holsteinischen Reinfeld und der Praxis am Standort Halle.
„Ich hatte ein sehr gutes Abitur, wusste aber zunächst nicht, was ich nach der Schule machen wollte. Den Vorschlag, sich hier zu bewerben, hat dann tatsächlich mein Papa gebracht“, so Sarah Zimmer.
Insbesondere das duale Studium und die Aussicht, gleich eigenes Geld zu verdienen, hätten sie überzeugt.
Karriere im öffentlichen Dienst
Doch wie ist es, beim selben Unternehmen anzufangen, bei dem schon der Vater seit Jahrzehnten tätig ist?
„Es war für mich vor allem zu Beginn des Studiums schon schwer“, gibt Sarah Zimmer zu. „Einige Mitstudenten dachten, ich hätte den Studienplatz nur bekommen, weil mein Vater hier arbeitet. Doch das war für mich noch mehr Anreiz. Ich wollte es mir selbst und den anderen beweisen.“
„Das hat sie auch getan und ihr Bachelorstudium nach drei Jahren als Jahrgangsbeste abgeschlossen“, ergänzt Andreas Friedrich stolz.
Als Vater, aber auch Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland und mit dem damit verbundenen Wissen über das Haus stand er ihr auch nach ihrer Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite.
„Wir haben uns schon zum Ende des Studiums, als feststand, dass Sarah als Grundsatzmitarbeiterin im Team Finanzbuchhaltung anfängt, darüber unterhalten, wie es weitergehen soll“, so der Landsberger.
Seine Tochter wollte noch ein Masterstudium absolvieren, sich vor allem in betriebswirtschaftlichen Themen breiter aufstellen und entschied sich deshalb nach einem Jahr Arbeit für ein berufsbegleitendes Fernstudium an der IUBH Internationalen Hochschule.
Damit ging es mit ihrer Karriere steil bergauf: 2019 wurde sie Teamleiterin der Forderungsbuchhaltung und übernahm zwei Jahre später das Referat Rechnungswesen, hat damit mit nicht einmal 30 Jahren Personalverantwortung für 29 Beschäftigte.
Eine Entwicklung, die auch in der Belegschaft nicht unentdeckt bleibt: „Jemand am Standort Erfurt sagte mal zu mir: 'Wenn ich Vorträge über Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Haus halte, dann ist Ihre Tochter immer mein leuchtendes Beispiel. Da können Sie stolz sein.' Und das bin ich auch“, sagt Andreas Friedrich.
Von Anfang an war den beiden klar, Privates und Berufliches zu trennen. In der Freizeit bemühen sich beide, das Thema Arbeit hintenanstehen zu lassen.
„Natürlich tauscht man sich auch einmal über Aktuelles aus, so wie ich es auch mit einem Kollegen tun würde. Über fachliche Themen sprechen wir aber nie“, so die junge Frau, die heute mit ihrer Familie in Leipzig wohnt.
Ob sie sich vorstellen könnte, dass ihre Kinder die Generation einmal fortsetzen und später ebenfalls bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland anfangen?
„Bis sie groß sind, dauert es noch eine Weile. Von meinen aktuellen Erfahrungen aus könnte ich ihnen das aber auf jeden Fall empfehlen“, ist Sarah Zimmer überzeugt.
Studium und Ausbildung im öffentlichen Dienst
Sieht gut aus für unsere Versicherten und für unsere Mitarbeiter: Die Standorte der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.