Mein Traumjob? Betriebsprüfer!

Oskar gewährt Einblicke in sein duales Studium im öffentlichen Dienst

junger Mann im karierten Hemd sitzt am Schreibtisch mit Laptop und Stift in der Hand,hinter ihm stehen Ordner und Gesetzbücher
Oskar wusste schon als Kind, dass er später mal in die Verwaltung möchte.

Feuerwehrmann, Polizist, Astronaut – diese Berufswünsche stehen bei Jungs meist ganz oben auf der Liste. Nicht so bei Oskar.

Schon als kleiner Knirps saß er bei seiner Oma im Büro der Stadtverwaltung Erfurt und stempelte voller Freude Briefumschläge.

„Da wusste ich: Ich will mal in die Verwaltung“, erzählt er.

Heute ist Oskar 20 Jahre alt und auf dem besten Weg, seinen Wunsch wahr werden zu lassen: Seit Herbst 2020 absolviert er als einer von fünf Studierenden der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland den Studiengang „Bachelor of Laws – Sozialversicherungsrecht, Schwerpunkt Prüfdienst“.

Zusammen mit den Nachwuchskräften anderer Rentenversicherungsträger lernt er die Theorie an der Hochschule des Bundes in Berlin.

Seine Praxisphasen verbringt er im Betriebsprüfdienst-Team in Erfurt.

„Gesetzestexte sind genau mein Ding“, sagt der gebürtige Gothaer. „Deshalb bin ich jetzt hier und sehr glücklich darüber.“

Betriebsprüfer werden: Vorteile des dualen Studiums

Drei Jahre dauert das duale Studium zum Betriebsprüfer bei der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

Vergütet wird es mit rund 1.300 Euro pro Monat.

Bereits während ihrer Ausbildung profitieren die Nachwuchskräfte von allen Vorzügen des öffentlichen Dienstes. Das sind neben 30 Tagen Urlaub eine 39-Studen-Woche mit flexiblen Arbeitszeiten, betriebliche Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie jährliche Sonderzahlungen.

Für alle Außentermine steht ihnen darüber hinaus ein Dienstwagen zur Verfügung.

Schon jetzt weiß der Student: Wenn er im Sommer 2023 sein Studium mindestens mit der Note "Befriedigend" abschließt, erhält er einen unbefristeten Arbeitsvertrag als Betriebsprüfer für das Erfurter Team, in dem er seine Praxis verbringt.

Rund 320 Prüfungen wird er dann durchschnittlich pro Jahr vornehmen und bei Unternehmen prüfen, ob sie ordnungsgemäß ihre Beiträge an die Sozialversicherungsträger abführen sowie die Meldepflichten zur Künstlersozialabgabe und der Unfallversicherung einhalten.

Nur so können hierzulande alle von den Vorzügen der Solidargemeinschaft profitieren, Renten gezahlt, Reha-Maßnahmen gestattet und Klinikaufenthalte gewährt werden.

Um auf diese Aufgabe vorbereitet zu sein, werden die angehenden Betriebsprüfer bereits während ihrer Praxiszeiten in ihren Teams voll eingebunden.

„Im Studium lernen wir, was rechtlich möglich ist, in der Praxis, diesen rechtlichen Rahmen auszuschöpfen. Jeder Fall ist individuell“, erzählt Oskar.

Mit den Kolleginnen und Kollegen geht er die Betriebsprüfungen entweder gemeinsam am Computer durch oder begleitet sie direkt zu den Unternehmen.

Nicht alle Termine seien gleich spannend. Aber die eine oder andere Überraschung habe er schon erlebt.

„Ich war mal mit einer Kollegin bei einer Betriebsprüfung, von der wir dachten, sie würde nicht lange dauern. Am Ende saßen wir von 8 bis 18 Uhr im Betrieb und haben eine fünfstellige Summe nachberechnet“, sagt er.

Gelernt hat der Studierende dabei eine ganze Menge: „Bei dieser Prüfung war unglaublich viel von dem dabei, was wir vorher in der Theorie besprochen hatten.“

Selbstständigkeit von Anfang an

Im Gegensatz zu den Prüfern des Finanzamtes gehen die Betriebsprüfer der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland bei ihren Terminen stichprobenartig vor.

„Das heißt, was ich prüfe, entscheide ich selbst. Bei einer Prüfung schaue ich mir vielleicht eher die Beschäftigungsverhältnisse an, bei einer anderen nehme ich mir die Finanzbuchhaltung des Betriebes vor“, erklärt der Student.

Eine Grundregel des Betriebsprüfers lautet: „Was ich anfange, bringe ich auch zu Ende. Wenn ich mir einen geringfügig Beschäftigten ansehe, dann muss ich mir auch alle anderen anschauen – selbst wenn im Betrieb 145 geringfügig Beschäftigte arbeiten.“

Auf kleinere Termine dürfen die Studierenden während ihrer Praxiseinsätze schon alleine fahren.

Sein erster Solo-Außeneinsatz war entsprechend aufregend: „Ich habe mich wie ein fertiger Betriebsprüfer im Dienst gefühlt und war stolz, für die öffentliche Verwaltung zu arbeiten“, erinnert sich der 20-Jährige.

„Doch dann stand ich vor dem Arbeitgeber und war ganz schön aufgeregt.“

grüne Akte mit der Aufschrift "Arbeitgeberakte Betriebsprüfdienst", dahinter verschwommen Laptop und Monitor
Laptop und Akten gehören zu den wichtigsten Arbeitsutensilien eines Betriebsprüfers.

Alles ist gut gegangen und Oskar hatte einen weiteren Meilenstein geschafft.

Er weiß: Bei jeder Betriebsprüfung – ob digital oder vor Ort – hat er ein erfahrenes Team hinter sich, kann Fragen stellen und bekommt Unterstützung, wenn nötig.

Alle ziehen an einem Strang. Denn die Ausbildung der Nachwuchskräfte ist eine Investition in die Zukunft, die allen zugutekommt.

 

 

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